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Von der Kino AG zur Schülerfirma

Die Schülerfirma ,,Märkisches Kino’’ ist im Sommer 2017 aus der ehemaligen Kino AG der Märkischen Schule Wattenscheid hervorgegangen. Etwa 10 Schülerinnen und Schüler, die zum Großteil bereits Mitglieder der Kino AG waren, wagten den Schritt zur Unternehmensgründung. Dies inkludierte auch eine selbstständige Aufteilung in verschiedene Arbeitsbereiche und Kompetenzfelder, eben wie in einer richtigen Firma. Somit war der Grundstein für eine weitere Entwicklung nach der Firmengründung, in Kooperation mit der Junior Wirtschaftsförderung, gelegt und das Märkische Kino konnte loslegen.

Nach der Eröffnungsfeier, welche mit ,,James Bond’’, einem echten Wattenscheider, sowohl die Geschichten um den Filmhelden, als auch das Filmerlebnis des einzigen Kinos in Wattenscheid wieder aufleben ließ, hieß es dann ,,Attacke’’!

Die folgenden Monate waren geprägt von verschiedenen Aufführungen. Besonderer Fokus wurde dabei auf das sogenannte ,,Seniorenkino’’ gelegt. Dabei wurde ein Film präsentiert, der thematisch besonders auf die etwas älteren Generationen zugeschnitten war. Außerdem wurde Kaffee und Kuchen angeboten, um den Besuch im Märkischen Kino zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Aufgrund der positiven Resonanz folgten dann im vergangenen Vierteljahr weitere solcher Veranstaltungen. Wie z.B. das Grundschulkino, wo das Märkische Kino mit dem Film „Burg Schreckenstein“ 158 Schülerinnen und Schüler von unterschiedlich Grundschulen aus Wattenscheid in die Stadthalle locken konnten. Parallel dazu wurden aber natürlich auch die klassischen Filmvorführungen durchgeführt; also eben auch für jüngeres Publikum, z.B. mit den Filmen ,,Hilfe ich habe meine Eltern geschrumpft!’’ und ,,Das bescheuerte Herz’’, die ebenfalls gut angekommen sind. Als letzte Filmbastion in Wattenscheid hat sich das Kino durch die unterschiedlichen Aktivitäten, wieder zu einem sozialen und kulturellen Treffpunkt entwickelt und hat seit der Neugründung ca. 1600 Besucher begrüßen dürfen.

Diese positive Entwicklung, die nicht zuletzt auch dem Umstieg von dem alten 35 mm Projektor auf einen nagelneuen Digitalprojektor, intern Christie genannt, geschuldet ist, wurde durch die Auswahl als Zukunftsprojekt von den Stadtwerken Bochum und die Anschaffung von aktuellster Kinotechnik ermöglichtet. Durch diese Digitalisierung, die zeitgleich mit der Gründung der Schülerfirma stattgefunden hat, konnte die Qualität des Bildes und des Tons auf ein professionelles Niveau gebracht werden, sodass nun umso mehr Kinoatmosphäre in der Stadthalle herrscht, wenn es wieder heißt: ,,Film ab!’’

Text: Lukas Schuhr / Foto: Sascha Kreklau

https://www.junior-programme.de/de/junior-schuelererlebenwirtschaft/