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Das Märkische Kino – Das einzige Kino in Wattenscheid

Die Anfänge

Das Märkische Kino wurde von Manfred Gersemann im Jahr 1992 gegründet. Anfangs noch mit einem 16mm Projektor, konnte ab dem Jahr 1995 mit der Übernahme eines professionellen 35mm Projektors, eines 4000mm-Spulenturmes in einer neuen Vorführkabine, einer neuen Leinwand und Verdunklungsmöglichkeit der Stadthalle ein echtes Filmtheater entstehen.

Ziele

Das Märkische Kino bietet ein regionales Forum, das Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Teile der Wattenscheider Bevölkerung im Sinne einer erweiterten kulturellen Vielfalt zusammenführen will. Diese Absicht gewinnt zusätzlich an Bedeutung vor dem Hintergrund, dass Wattenscheid schon seit langem über kein eigenes Filmtheater mehr verfügt. Das Projekt "Märkisches Kino" dürfte in dieser Form ziemlich einmalig in der gesamten deutschen Schullandschaft sein.

Unter diesen Aspekten dient das eigene Schulkino in besonderer Weise der Integration von Schule und Umfeld, es fördert die Identifizierung der Lernenden mit ihrem Lernort, es relativiert das Image der Schule als Lern- und Leistungsfabrik und es setzt dem heute auf Kinder und Jugendliche seit der zunehmenden Flut privater Fernsehanbieter einwirkenden Medienterror eine attraktive Alternative entgegen.

Die thematische Behandlung des Films hat endlich auch in die neuen Lehrpläne Eingang gefunden. Für ihre inhaltliche und vor allem organisatorische Umsetzung bietet das Märkische Kino exzellente Möglichkeiten. Wie schon in einzelnen Fällen in der Vergangenheit wird den Kolleginnen und Kollegen der betroffenen Fachschaften in umfangreichem Maße Hilfe bei der Planung, Auswahl und Abwicklung von Filmveranstaltungen innerhalb ihres Fachunterrichtes als Service angeboten.

Digitale Projektion und die Zukunft

Jetzt steht das Märkische Kino vor einer weiteren neuen Herausforderung. Die analoge 35mm Projektion ist veraltet und die Filmverleihe stellen ihre Produktion auf digitale Technologie um, sodass der Fortbestand des Kinos nur durch eine kostenintensive Anschaffung eines neuen digitalen Projektors gesichert werden kann.

Das Märkische Kino ist als Zukunftsprojekt der Stadtwerke Bochum ausgewählt worden, sodass nach jahrelangen Bemühungen das Kino 2017 endlich modernisiert werden kann. Weitere Unterstützer sind das Schulverwaltungsamt und die Bezirksvertretung Wattenscheid. Wie sind sehr froh und dankbar, dass das Märkische Kino dadurch weiterhin ein innovatives Projekt der Märkischen Schule und eine einzigartige Kultureinrichtung in Wattenscheid darstellt. Durch diese Modernisierung ergeben sich viele neue Möglichkeiten für das Kino. In Zukunft möchten wir neben den bereits bestehenden Aktivitäten, wie z.B. die Beteiligung an den Schulkinowochen, stärker mit Wattenscheider Einrichtungen kooperieren um noch stärker ein Ort der Begegnung und des Austausches für alle Bürgerinnen und Bürger zu werden.

Außerdem wird im Zuge dessen eine Schülerfirma gegründet, welche den Schülerinnen und Schülern ermöglicht ihr Kino zu gestalten und zu lernen wie eine Firma die Dienstleistung Kino als Produkt vermarktet und organisiert. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, was es heißt selbstständig einen Vorstand zu stellen, Abrechnungen und Finanzplanung zu organisieren, Aufgaben durch eine Personalabteilung zu vergeben und viele weitere Aufgaben.

Wir sind sehr dankbar und gespannt wie sich, das Märkische Kino durch die neue Technologie und die Gründung der Schülerfirma entwickelt.

Christian Gode 2017